Nachrichten

Kalender-Icon  

Gute Krisenvorsorge kann jeder für sich treffen

Am vergangenen Freitag lud der AK Polizei Böblingen zusammen mit dem CDU-Stadtverband zu einem Informationsabend ins Bürgerhaus Renningen ein. Das Thema lautete „Persönliche Krisenvorsorge – mehr als Ravioli-Dosen“. Nach der Begrüßung durch Luz Berendt, den Leiter des AKs, stellte die Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Sabine Kurtz, MdL, in ihrem Grußwort die Zuständigkeiten beim Bevölkerungsschutz zwischen Bund, Land und kommunaler Ebene und die Bevorratung auf Landesebene dar. 

Martin Lange, Leiter der Stabsstelle Bevölkerungsschutz und Feuerwehrwesen beim Landratsamt Böblingen, definierte dann in seinem anschaulichen Vortrag zunächst die Auslöser von großräumigen Krisen: Stromausfall, Pandemie, Kältewelle, Überflutung, Atomunfall, Krieg, Vulkanausbruch und elektromagnetische Impulse (z.B. Sonneneruptionen).

Bei seinen Ausführungen wurde schnell klar, dass Polizei, Feuerwehr und THW nur bedingt helfen können. Entscheidend ist daher die Eigenvorsorge und der Referent empfahl, schon heute durchzuspielen, wie man im Falle eines solchen Großereignisses selber reagieren würde bzw. sollte. Dabei hilft, sich zu überlegen, was für einen 14-tägigen autarken Camping-Urlaub benötigt würde, angefangen bei Lebensmitteln und Getränken, auch für Haustiere, über Medikamente, Hygieneartikel und Toilettenspülwasser bis hin zu technischer Ausstattung wie Campingkocher, Taschenlampen und Batterien. Bargeld und ein mindestens halbvoller Autotank könnten ebenso zweckmäßig sein wie Tauschmittel. Den individuellen Bedarf zu ermitteln, helfen verschiedene im Internet abrufbare Checklisten, wie beispielsweise auf der Seite des BBK Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Ratgeber-Checkliste/ratgeber-checkliste_node.html 

Abgeordneter Marc Biadacz MdB empfahl, aus der aktuellen Krise zu lernen, nicht in Panik zu verfallen und schon im Voraus zu überlegen, welche Vorsorge für einen selbst vernünftig ist. Sein Landtagskollege Dr. Matthias Miller MdL berichtete von der erst kürzlich getroffenen Aufforderung des Landes an die Kommunen, Notfalltreffpunkte zu markieren, an denen insbesondere bei andauerndem Stromausfall die Menschen Informationen und Hilfestellung erhalten und sich austauschen können. 

Nach einer kurzen Fragerunde bedankte sich CDU-Stadtverbandsvorsitzender Markus Wersich zum Abschluss des Abends unter anhaltendem Beifall der Anwesenden mit einem kleinen Präsentkorb vom Bauernhof Andreas Kindler bei dem Referenten Martin Lange. 

Zurück